Burgoberbach. Was die Presse für ihre Berichterstattung benötigt, das richtige Verhalten vor der Kamera, Verbesserung des eigenen Auftritts und Tipps zur Krisenkommunikation waren nur einige der spannenden Themen einer neuartigen Schulung, welche Montagabend erstmals in der Wache der Feuerwehr Burgoberbach durchgeführt wurde: Umgang mit den Medien stand auf dem Plan.
Kommandanten und Führungskräfte der Feuerwehren im Bezirk Ansbach Land 4/3 waren nach Burgoberbach gekommen, um an der Schulung „Umgang mit den Medien“ teilzunehmen. Kreisbrandmeister Albert Binder hatte zu diesem Termin eingeladen und konnte die Führungskräfte aus Stadel, Herrieden und Burgoberbach begrüßen. Als Dozent und Ausbilder stand ihnen jedoch ein Feuerwehrkamerad gegenüber, der gerade einmal etwas über ein Jahr als aktives Mitglied bei der Feuerwehr Rauenzell dabei ist und sich selbst noch mitten in der Ausbildung zum Truppführer befindet.
Feuerwehranwärter Marc Stümmler (40) konnte aber als Dozent einen umfassenden Erfahrungsschatz in der Thematik aufweisen, denn er ist ehemaliger Pressestabsoffizier der Bundeswehr. So konnte er aus erster Hand über den Umgang mit Printmedien, Radio, Fernsehen und Nachrichtenagenturen berichten. Auch seine Einsätze als Pressesprecher im Ausland zählen zu seinem Erfahrungsschatz. Nachdem er einen kurzen theoretischen Überblick über das Presserecht, die Medienlandschaft in Deutschland und grundsätzliche Tipps zum Umgang mit den Medien gegeben hatte, folgten praktische Interviewtrainings mit den Teilnehmern vor der Kamera. Die Übungen begannen mit leichten Themen und wurden immer anspruchsvoller bis hin zur Krisenkommunikation.
Für einige Teilnehmer waren vor allem die kritischen Interviews eine Herausforderung und eine völlig neue Erfahrung. Durch die umfassenden und gemeinschaftlichen Feedbacks konnten die Teilnehmer viele neue Eindrücke und Ideen mitnehmen. Kreisbrandmeister Albert Binder resümiert: „Ich bin froh, dass wir unseren Feuerwehrnachwuchs neben der Jugendfeuerwehr auch aus Seiteneinsteigern sicherstellen können, die sich wie hier zusätzlich mit ihrer Berufs- und Lebenserfahrung aktiv in den Feuerwehrdienst einbringen.“
Aufgrund der positiven Rückmeldungen der Teilnehmer soll das Training nochmals angeboten werden.
Foto: Die Teilnehmer des Trainings (vlnr): Martin Pfeiffer, Stefan Schülein, Marc Stümmler, Stefan Beckenbauer und Siegfried Heller
Pressemitteilung vom 13.09.2016